Trainingslager Türkei 2006

DER BERICHT:
(by Tobel)

So Sportskameraden,
Am Sonntag den 12.März war es endlich soweit: Um kurz nach 10 entschwanden wir dem Bremer Winter, um eine Woche lang in der Türkei zu trainieren. Pünktlich um hab 9 hatten sich alle Teilnehmer des Trainingslagers am Bremer Flughafen eingefunden, die da wären:

Janny-Bunny Siegmund, Malte "Wuschel" Nagursky, Tim Praun, Arend "Bambi" Cuxhusen, der Maddelmops & die Schwester, und natürlich der Onkel und meine Wenigkeit.

Nachdem der Onkel und Maddel ihren ersten großen Schock verdaut hatten (Autopanne auf dem Weg zum Flughafen), bestiegen wir unseren Flieger der uns in die Sonne bringen sollte. Und unsere einzige "Jungfrau" Maddel erlebte einen wirklich angenehmen ersten Flug, auch wenn ihr das nach eigenem Bekunden eindeutig zu viele Kurven waren...!
Nachdem der Onkel ihr aber erklärt hatte, dass wir, wenn der Pilot keine Kurven fliegen würde, irgendwo in Moskau landen, waren die Kurven abgesegnet, und so landeten wir nach dreieinhalb Stunden in Antalya.

(Foto: Golden Coast Resort aus unserem 6.Stock - eine perfekte Location zum Beachen)

Der 1.Kontakt mit dem türkischen März-Klima war vielversprechend: späte Abendsonne, ca. 17 Grad, nicht zuviel Wind. Wir waren guter Dinge. Erst recht als wir unser Hotel zum ersten Mal betraten und schließlich unsere Zimmer bezogen und einen ersten Rundgang durch´s Hotel gemacht hatten. Das war schon allererste Sahne, es mangelte quasi an nichts: tolle Zimmer mit Blick aufs Meer, Sauna, Indoorpool, herrliche Gartenanlage, Kraftraum und ein Buffet, dass wirklich enorm war und jedes Sportlerherz höher schlagen liess. Und genau dieses wurde nun ausgiebig getestet - und für gut befunden!

Einzig der Wind machte uns im Hinblick auf den morgigen 1.Trainingstag noch etwas zu schaffen. So war das Training am 1.Tag dann auch noch mehr Frust als Lust, denn der Wind und die dichte Wolkendecke machten uns allen doch ganz schön zu schaffen. Es war quasi ein Cuxhaven-Gedächtnis-Tag.
Aber dafür hatten wir bei der türkischen Hammam-Massage einen herrlichen Abend und ein unvergessliches Erlebnis, welches Hr. Praun passend beschrieb mit den Worten: "Bisschen spannt!"

(Foto: Herrliche Trainingsbedingungen am Strand von Side)

Am 2.Tag hatte sich das Wetter noch einmal verschlechtert. Es stürmte schon fast und wurde den ganzen Tag über eigentlich gar nicht richtig hell, sodass sich Cuxhusen, der Onkel und ich entschieden, komplett auf´s Training zu verzichten, während unsere Pros dem Wind & Wetter trotzten und dennoch trainierten. Was Jan´s Körper ihm übrigens mit einer ausgewachsenen Grippe dankte. Am späten Abend hätte man locker alle Heizungen abstellen können, Jan hätte den Laden locker alleine warm gekriegt! Cuxhusen, der Onkel und ich hingegen verbrachten einen schönen Tag in der Lobby, in dem so manch denkwürdige Skatschlacht geschlagen wurde!

Am 3.Tag war es dann aber endlich soweit. Der Wind war weg, die Sonne war da, und wir trainierten von nun an 2mal täglich bei nahezu optimalen Bedingungen. Mein Dank auch noch mal an dieser Stelle an unseren Cheftrainer Hr. Praun, sowie seinen 1.Adjutanten "Wuschel", die wirklich ein sehr abwechslungsreiches und interessante Training vorbereitet hatten. Nur das mit den DVV-Shots war ein bisschen zu einfach... :-)

(Foto: Beste Laune am Buffet - gleich gehts wieder los mit dem Gefresse...)

Unser Tagesrhytmus für die Tage 3-6 folgte somit einem relativ starren
Muster: Aufstehen um 8 Uhr, frühstücken um halb 9. Von 10-12 Uhr 1.Trainingseinheit, danach evtl. Sprung in den Pool und anschließendes "Salat-Essen" beim Mittagsbuffet. Mittagsruhe bis kurz vor 4, evtl. die Badenixen beobachten oder eine gepflegte Karte spielen. Von 16-18 Uhr 2.Trainingseinheit, danach direkt in die Sauna um aktiv zu "regainern". Und natürlich um dort dummes Zeug zu sabbeln. Nach dem Saunagang noch mal schnell in den Indoor-Pool bzw. das Entmüdungsbecken legen, danach für´s Abendbuffet fertigmachen. 80 Spezies beim Sultan bestellen und anschließend wie die Heuschrecken über das Buffet herfallen. Zum Abschluss Hr. Prauns hoffnungslosen Versuch beobachten, den Onkel beim Orangenschälen zu besiegen und dann allmähliches Vorbereiten auf die Abendsession. Kurz bevor man sich in die Lobby zum Doppelkopf oder Skat zurückzog, wurden noch mal die Bäuche verglichen, aber es war schnell
klar: gegen Bambi Cuxhusen war kein Kraut gewachsen!

Am letzten Tag, dem Samstag Nachmittag, gab es dann noch mal ein Highlight zum Abschluss. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, um Side leer zu shoppen! Das gelang vor allen Dingen dem Onkel, Cuxhusen und Maddelmops sehr gut, bis Hr. Praun seine weibliche Ader entdeckte und mal eben locker sämtliche Schuhe in Side wegkaufte! Der Onkel organisierte noch schöne Hosen für uns, sodass am Ende alle glücklich und zufrieden mit ihrer Beute von dannen zogen.

(Foto: Und damit Ihr es uns glaubt: Hr. Praun hat blankgezogen - 20 Grad und Sonne - YESSSAAH!!!)

Tja, und was gab´s sonst noch?
Die Erkenntnis, dass in der Türkei die Kühe auch nicht schwimmen können, die Feststellung, dass nicht jeden Abend Bingo sein kann, oder auch die Tatsache, dass Hr. Praun beim Schachspielen ein wesentlich besserer Taktiker ist, als beim berühmten Baggerspiel ("10 Minuten, dann hab ich die 15 Punkte!").
Und natürlich die Erinnerung an einen legendären Skatabend mit Mosbach, der die 3.000er-Schallmauer in einem Spiel durchbrach, und Hr. Strebel trotzdem mit 5.000 Miesen die Gesamtrunde "gewann".

Eine wirklich traumhafte Woche, die nächstes Jahr bestimmt ihre Wiederholung finden wird!!!

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