DER
BERICHT:
(by Tobel)
Letzten
Samstag war es endlich soweit. Der Onkel und ich läuteten ganz offiziell
das Beachvolleyball-Jahr 2006 ein. Wir hatten uns kurzentschlossen bei den
Indoor-Meisterschaften von Schleswig-Holstein angemeldet, da diese auf einen
Tag gekürzt worden waren, und wir so optimal ein bisschen Spielpraxis
unter Wettkampfbedingungen sammeln konnten. So fand ich mich bereits um Punkt
7 Uhr beim Onkel ein bewaffnet mit einer MoPo und so machten wir uns auf den
Weg nach Kiel. Nach einer lustigen Fahrt, waren wir um viertel nach 9 an der
Beachhalle in Bordesholm, wo bereits Jan und Malte und auch Andre und Dirk
auf uns warteten. 11 Teams waren gemeldet und der Spielmodus war zwar etwas
umständlich, garantierte aber viele Spiele.
(Foto:
Endlich wieder ein Beachtag mit lustigen Leuten)
1.Spiel:
Büttelmann/Dohr - Dittelbach/Ketelsen 15:8, 16:14
Es gab 3 Gruppen (zwei 4er-Gruppen, eine 3er-Gruppe), und Stefan und ich waren
einer 4er-Gruppe zugelost worden. Gegen die beiden Youngster vom TSV Husum
hatten wir dabei im 1.Spiel keinerlei Mühe. Die beiden hatten große
Probleme mit unseren Angaben und so erlaubten wir uns sogar den Luxus, dass
auch der Onkel blockte, damit ich ein wenig Kraft sparen konnte. Nach sehr
konzentriertem 1.Satz ließen wir es danach im 2.Satz etwas ruhiger angehen,
wodurch die beiden auch den ein oder anderen Punkt machten, letztlich war
ein klarer 2:0-Sieg aber nie gefährdet.
2.Spiel:
Büttelmann/Dohr - Behrens/Sohn 15:6, 15:12
Auch im 2.Spiel sahen wir uns vor keine größeren Probleme gestellt.
Unser Gegner vom TSV Wattenbeck war einfach zu limitiert in seinen Möglichkeiten,
um uns ernsthaft unter Druck setzen zu können. So entwickelte sich auch
hier ein relativ unspektakuläres Spiel in dem wir sicher die Oberhand
behielten und somit bereits den Einzug ins Viertelfinale klarmachen konnten.
3.Spiel:
Büttelmann/Dohr - Pünner/Wurl 10:15, 11:15
Im letzen Gruppenspiel ging es gegen die "Altmeister" Schleswig-Holsteins.
Gleichzeitig aber auch gegen eine "Hamburger Zecke" - Flo Pünner,
seines Zeichen langjähriger Partner von Lars Winter und alter Weggefährte
auf unzähligen NVV-Turnieren. Wir hätten die beiden auch sicherlich
in Grund und Boden gespielt, wenn die zwei nicht eine solch schlaue Taktik
gehabt hätten. Sie mästeten uns regelrecht vor dem Spiel, denn es
gab gegen Mittag eine warme Mahlzeit für alle Spieler (Respekt an dieser
Stelle an die Organistaion). Und gerade als Flo uns den 8.Teller aufgetan
hatten, hieß es: Büttelmann/Dohr, bitte sofort auf das Spielfeld!
Da kugelten wir nun wie zwei chinesische Glücksvögelchen über
das Feld und rollten unkoordiniert von A nach B. Unnötig zu erwähnen,
dass so nichts gegen
Pünner/Wurl auszurichten war.
(Foto:
Stefan spielt den Cut-Shot)
4.Spiel
- Viertelfinale: Büttelmann/Dohr - Student/Winter 13:21, 21:15, 15:12
Im Viertelfinale ging es nun um Alles-oder-Nichts, denn von hier an wurde
im Single-Out weiter gespielt. Außerdem wollten alle Anwesenden bis
21 spielen - außer der Onkel und ich natürlich. In unserem Alter
muss man mit den Kräften schließlich haushalten. Aber wir merkten
schnell, dass das doch ganz schlau gewesen war, bis 21 zu spielen, denn unser
Gegner aus Oststeinbeck hatte zunächst Gold an den Fingern und setzte
jeden Ball auf die Linie, aber aufgrund der allgemeinen Erfahrung, waren wir
uns sicher, dass sie das nicht ein ganzes Spiel lang schaffen würden.
Und so war es dann auch. Zwar kostete uns eine Annahmeschwäche vom Onkel
und ein paar starke Blockaktionen des Gegners ziemlich deutlich den 1.Satz,
aber dann ging es los. Als wir zu Beginn des 2.Satz schon wieder 2:6 hinten,
und ich dem Onkel schon die Bundesliga-Schluss-konferenz im Radio schmackhaft
machen wollte, falls wir verlieren würden, kam nur ein knurriges: "So
weit sind wir noch nicht!"
Und ich wusste: der Onkel will hier noch was reissen! Und so drehten wir dieses
Spiel in toller Manier noch rum und zogen letztlich völlig verdient ins
Halbfinale ein.
5.Spiel
- Halbfinale: Büttelmann/Dohr - Nagursky/Siegmund 16:21, 7:21
Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Nach super Start und
schneller 5:2-Führung konnten wir bis zum 11:10 eine starke Leistung
abrufen, die dann allerdings ganz plötzlich wie weggeblasen war. Danach
spielten nur noch Jan und Malte und man merkte, dass die beiden einfach schon
wesentlich weiter waren als wir, wodurch die Niederlage auch in der Höhe
in Ordnung ging, da ich so gut wie keinen Ball mehr totgemacht habe. Trotzdem
hat uns die Anfangsphase gezeigt, dass wir auch durchaus gegen Niedersachsens
Nummer 1 mithalten können, allerdings muss man dann gegen Jan und Malte
auch konstant hohes Niveau erreichen, um die beiden wirklich schlagen zu können.
Aber dafür haben wir ja noch den ganzen Sommer Zeit!
(Foto:
Tobel versucht auch den Cut-Shot gegen Malte Nagursky im Halbfinale)
Fazit:
5 Spiele, 3 Siege, nur gegen den 1. und 2. verloren, dazu ordentlich
Spielpraxis gegen neue und unbekannte Gegner gesammelt und auch außerhalb
des Platzes ordentlich Spaß gehabt. Ein rundum gelungener Ausflug nach
Kiel, der richtig Lust auf den Sommer macht. Wäre da nicht Werders Heimniederlage
gegen Kaiserslautern sowie unser unfreiwilliger Ausflug nach Dänemark
gewesen... man hätte fast von einem perfekten Samstag sprechen können!!
SHHV
LM Indoor
Bordesholm,
Beachhalle SAM
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