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DER BERICHT:

So, ich sitze gerade im Auto neben meinem Jantelmann auf dem Parkplatz in Falkenberg. Wir haben die beiden ersten Spiele gewonnen und haben nun eine etwas längere Pause, und die kann ich natürlich optimalerweise nutzen um schon mal ein bischen zu schreiben.

Also: A-Cup in Lilienthal/Falkenberg - der 1.A-Cup in der noch jungen Saison. Anlässlich des 100jährigen Vereinsjubiläums hat der SV Liietnhal/Falkenberg zum ersten mal einen A-Cup ausgerichtet. Doppelt schön für die Trainingsgruppe, denn zum einen haben wir dadurch mal einen sehr kurzen Anfahrtsweg gehabt, zum anderen einen adäquaten Ersatz nach dem erneuten Ausfalls des Oldenburger Top-10 gefunden!
Jan und ich hatten schon lange geplant, dieses Wochenende gemeinsam zu spielen und nun sind wir hier sogar an Nummer 1 gesetzt. Ich hatte bereits überlegt,meine Laufbahn zu beenden.. wenn man ganz oben ist soll man ja bekanntlich aufhören, aber das wollte ich Jan nicht antun... und im Nachhinein war das auch sehr gut so... :-)


(Foto: Warmspielen in Falkenberg - Jan und Tobel noch in der Sonne)

1.Spiel: Dohr/Siegmund - Tietjen/Kolaschnik 15:11, 15:10
Im 1.Spiel ging es also gegen die Letztgesetzten, das war ein alter Bekannter aus meinen ersten Beachtagen, Heiko Tietjen. Damals hatte er immer mit Burkhard zusammen gegen mich und Mac gespielt. Er war mit seinem Partner noch gerade so ins Hauptfeld gekommen, doch fanden sie gegen Jan und mich kein probates Mittel. So verliefen die Sätze beide sehr unspektakulär, wir hielten unser Side-Out sehr stabil und die beiden machten einfach ein paar Fehler im Laufe eines jeden Satzes. So kam ein recht deutliches Endergebnis zu stande.


(Foto: Szene aus dem 1.Spiel - Tobel blockt Ingo Kolaschnik)

2.Spiel: Dohr/Siegmund - Pflüger/Noltemeier 16:14, 15:8
Jetzt kam es gleich im nächsten Spiel zur Revanche gegen Tommy und Stefan. Zwei Tage zuvor hatten die beiden Christoph und mich noch im Spiel um Platz 3 in Logabirum deutlich besiegt, nun war ich gespannt wie die beiden heute spielen würden. Sie spielten hauptsächlich über mich und es entwickelte sich ein sehr enger 1.Satz in dem beide Teams ihren Side-Out hielten und wir ein paar Bälle in der Abwehr zwar bekamen, diese aber nicht tot machen konnten. So liefen wir den kompletten Satz über einem 1-Punkte-Rückstand hinterher, den wir erst bei 13:13 wieder egalisierten und selbst in Front gingen. Dann machte Jan den Punkt zum 15:14 und danach ging ein 2.Ball von Tommy ins Aus. Satz 1 war unser. In Satz 2 lief nun von Beginn an alles besser. Druckvolle Angaben, aber vor allen Dingen 3 Blockpunkte sowie starke Abwehraktionen von Janni bescherten uns einen sehr deutlichen zweiten Satz mit 15:8 im Enderegnis. So kann es weiter gehen.


(Foto: Szene aus dem 2.Spiel - Tobel greift gegen Tommy Pflüger an)

3.Spiel: Dohr/Siegmund - Sander/Rolinski 13:15, 15:11, 17:15
Nun ging es um den direkten Halbfinaleinzug gegen niemand Geringeren als Rolinski/Sander! Nur nochmal zur Erinnerung: Gregor Rolinski bildete jahrelang ein DVV-Spitzenteam mit Morten Klein und war mehrfach bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorf!
Und dieses Spiel bot den Zuschauern nun wirklich alles. Das fing damit an, das der Schiedsrichter beim Stande von 3:4 ein Zuspiel von Jan abpfiff (angeblich "zweimal" gespielt). Dies verärgerte Jan zunächst natürlich ein wenig, aber nun gut, kann ja immer mal vorkommen. Als der Schiri das gleiche zwei Punkte später aber nochmal tat (wieder wegen angeblichem "Double"), tja, da wurde mein kleiner Jantelmann ganz schön böse. Ich sah das Weisse in seinen Augen, und wäre ich der Schiri gewesen, so hätte ich in diesem Moment ein wenig Angst gehabt. Jan und ich sagten dem Schiri, was wir von seinen Pfiffen hielten, nämlich gar nix! Ich mein, natürlich muss er nach den vorgegebenen Regeln pfeifen, aber es ist immer sehr... na sagen wir mal "schwierig", wenn ein Team das dritte Spiel der Winnerrunde auf einem A-Cup pfeift, bei dem es schließlich um den direkten Halbfinaleinzug geht, und dieses Team gerade selber in der zweiten Loserrunde ausgeschieden ist...
Nun ja, wie dem auch sei. Wir lagen nach eigentlich sehr gutem Start plötzlich 3:8 hinten. Und waren bächtig möse! Aber BÄCHTIG MÖSE!!!
Nun war richtig Pfeffer im Spiel, Hauke Mein-Sein-Sohn Böttcher hätte es wahrscheinlich AGGRO genannt. Und es wurde noch schlimmer.
Aber erstmal schlug ich direkt ein Ass zum 5:8 was uns dann noch mal so einen richtigen Adrenalin-Schub gab und nachdem dann das Schiedsgericht einen Blockball von Daniel Sander völlig richtig als Ausball gab, Rolinski/Sander aber der Meinung waren, ich hätte den Ball ins Netz gehauen, waren auch die beiden nun... na sagen wir mal "erregt"...! :-)
Jan und ich sammelten uns wieder und spielten nun unser Spiel. Und holten Ball um Ball auf. Leider reichte es nach dem 3:8 Katastrophenstart "nur" noch zu 10:7 Punkten, sodaß wir den 1.Satz mit 13:15 abgeben mußten.
Aber in Satz 2 gaben wir nun richtig Gas - und fanden die richtige Taktik! 5 oder 6 Blockpunkte gegen Daniel Sander sowie ein astreines Side-Out sicherten uns ein 15:11 im 2.Satz!
Satz 3 war dann von Anfang an heiß umkämpft, und bei ca. 11:11 wechselten die beiden plötzlich in der Angabe auf Jan. Vorher hatten sie komplett über mich gespielt und nun wollten sie wohl was anderes versuchen. Aber als Jan die Bälle alle gnadenlos versenkte, fingen sie plötzlich an, sich über meine gestellten Bälle zu beschweren. War schon ein merkwürdiges Spiel... :-)
Nun ja, es brachte alles nix mehr. Den 3.Matchball konnten wir endlich nutzen und direkt im Anschluss daran entlud sich all der Frust bei Daniel Sander, in dem er den Spielball nahm und ihn umgefähr 300 meter in den Lilienthaler Wolkenhimmel drosch! Dem ganzen folgten noch ein paar unschöne Worte... nicht gerade ein sehr sportliches Verhalten. Aber das weiß er wohl selbst am besten und er hat sich dann auch hinterher entschuldigt, Trotzdem blieb ein fader Beigeschmack, besonders bei Jan, der trotz des Sieges auf 180 war. Kurzfristig hatte ich echt Angst, das er seine Knarre ausm Halfter ziehen würde...
Trotzdem: Wir standen im Halbfinale und das konnte uns niemand mehr nehmen!


(Foto: Und nochmal das 2.Spiel - Tobel und Jan in der Annahme)

4.Spiel - Halbfinale: Dohr/Siegmund - Grünefeld/Stebner 15:8, 15:12
Im Halbfinale gab es für mich nun gleich noch einmal die Möglichkeit für eine Revanche. Und zwar dieses mal gegen Patrick und Christian. In Hannover war ich mit Chris den beiden noch knapp unterlegen. Hier und heute im Halbfinale zerpflückten Jan und ich die beiden nach allen Regeln der Kunst. Wir spielten glaube ich fast ein 100%iges Side-Out und Patrick hatte erstaunlicherweise arge Probleme in der Annahme, besonders mit Jan seinen Flatterangaben. Ausserdem waren Jan und ich nun heiß wie Frittenfett auf das Finale, wir feierten wirklich jeden Punkt wie einen Sieg und somit kam dann ein - für ein Halbfinale - sehr deutliches Ergebnis zustande.


(Foto: Jan begutachtet Tobels Aufschlagtechnik)

5.Spiel - FINALE: Dohr/Siegmund - Böckermann/Böckermann 15:12, 15:12
Wahnsinn! Nun stand ich zum ersten mal in einem A-Cup-Finale! Und zur Überraschung vieler hieß der Gegner nicht Büttelmann/Büttelmann, sondern Böckermann/Böckermann! Die beiden Youngster hatten das Brüderduell im 2.Halbfinale nach langem harten Kampf für sich entschieden und somit war es doch nix aus dem "1.Trainingsgruppen-Finale" der Geschichte geworden... :-)
Aber auch so war es ein würdiges und wirklich hochklassiges Finale. Jan und ich brannten wieder von Anfang an und es entwickelten sich häufig lange und spektakuläre Ballwechsel mit starken Abwehraktionen auf beiden Seiten! Markus und Dirk spielten auch komplett über mich, aber da meine Annahme nun nahezu perfekt kam, klappte auch der Rest ziemlich gut. Satz 1 war bis zum 11:10 eng, dann setzten wir uns 2 Punkte ab und gewannen diesen mit 15:12.
In Satz 2 fand dann zunächst Jan immer das richtige Mittel. Wir wechselten je nach Gefühl auf Linie- oder Diagonalblock und irgendwie passte es fast immer. So führten wir bereits 11:7, wurden dann aber nachlässig. Ich machte 2 leichte Fehler und so stand es dann plötzlich doch nochmal 12:12. Hui, da war mir doch ganz kurz mal etwas mulmig geworden. Aber dann machten wir den Punkt zum 13:12 und im Anschluss fischte ich mir den Line-Shot von Markus Böckermann weg, und es stand 14:12! 2 Matchbälle für uns!!!
Und gleich der erste brachte die Entscheidung: Markus spielte wieder einen Line-Shot, den aber nun zu lang und zu hoch, der Ball senkte sich in Aus... Jantelmann und Tobel hatten das Turnier gewonnen!!!


(Foto: Geschafft - Turniersieg für Jantelman und Doubledohr)

Fazit: Trotz Regen, Wind und Kälte: Ein tolles Turnier, sehr engagiert ausgerichtet von Horst Gottschlich! Hätte das Wetter so richtig mitgemacht, es wäre ein Traum gewesen. Aber auch so: Jan und ich haben fantastisch harmoniert und wirklich einen MEGA-SPASS gehabt. Wir haben in 5 Spielen nur einen Satz abgegeben und können nun wohl das ganze Jahr über sagen: Jantelmann und Doubledohr sind ungeschlagen!!!
Und außderdem die Größten im Hardcore-Duschen! Denn das schönste sollte ja nun erst noch kommen: Das Siegerbierchen unter der heißen Dusche, während Janni mir die Füsse schrubberte... hach das Leben kann so schön sein... :-)


Stenogramm - NA-Cup in Falkenberg:
1.Spiel - Winner-Runde: Dohr/Siegmund - ?/? 15:11, 15:10
2.Spiel - Winner-Runde: Dohr/Siegmund - Pflüger/Noltemeier 16:14, 15:8
3.Spiel - Winner-Runde: Dohr/Siegmund - Rolinski/Sander 13:15, 15:11, 17:15
4.Spiel - Halbfinale: Dohr/Siegmund - Grünefeld/Stebner 15:8, 15:12
5.Spiel - FINALE: Dohr/Siegmund - Böckermann/Böckermann 15:12, 15:12

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NVV A-Cup
Lilienthal/Falkenberg,
Vereinsanlage

Bericht

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