DER BERICHT:
So, ich sitze im Hotelzimmer in Münster, habe einen ganzen Abend Zeit, und will diese mal nutzen, ein paar Zeilen über das Turnier vom letzten Wochenende zu schreiben. Wer weiß wann ich noch mal wieder so viel Zeit dafür finde... :-)
Endlich! Nach 8 Monaten ohne Beachturniere war es letzten Samstag wieder soweit! Die Beachsaison 2005 wurde mit dem traditionellen Eröffnungsturnier am Steintor in Hannover eröffnet! Und wenn dieser 1.Top-10-Cup der Saison symbolisch für den Beachsommer 2005 war, dann wird es ein fantastischer Sommer! Der Wettergott entpuppte sich mal wieder als Beachfan und bescherte uns Samstag und Sonntag durchgängig 25 bis 30 Grad was dazu führte, das die Tribünen wirklich den ganzen Tag proppevoll waren und eine unglaubliche Stimmung herrschte. Schade, daß Chris und mir ein paar Punkte fehlten, um diesen Tag wirklich perfekt werden zu lassen...
(Foto: Chris und Tobel in der Annahme)
1.Spiel: Arndt/Dohr
- Grünefeld/Stebner 10:15, 17:15, 13:15
Chris und ich waren durch die Absage von Rolinski/Sander doch noch ins Hauptfeld
gerutscht, worüber wir uns natürlich tierisch gefreut hatten. Nun
warteten in der Vorrunde, die bei einem 24er-Feld ja immer von den Teams 9-24
der Setzliste gespielt wird, 2 alte Bekannte und mitlerweile auch gute Kumpels
auf uns, und zwar Patrick Stebner, der dieses Jahr gemeinsam mit Christian
Grünefeld auf Punktejagd gehen wird. Und natürlich rechneten wir
uns gegen die beidne etwas aus, gehörten Patrick und Christian in diesem
Feld von sage und schreibe 9 DVV-Teams doch zu den Gegnern, die "unsere
Kragenweite" waren.
Leider fiel Chris im 1.Satz seiner ja mittlwerweile obligatorischen Nervosität
zum Opfer
und machte im Angriff viele leichte Fehler. Doch rechtzeitig Mitte des 2.Satzes
wachte er auf und schickte sich an, unglaubliche Abwehraktionen in Hülle
und Fülle zu produzieren. Unser Side-Out stand nun, und so war es dann
letztendlich Chris vorbehalten, einen hart geschlagenen Ball von Christian
mit einem tollen Reflex direkt ins Hinterfeld des Gegners zurück zu befördern.
Der 2.Satz war mit 17:15 gewonnen.
Nun ging es in den 3. und entscheidenden Satz, und hier war auch gleich zu
Beginn die spielentscheidende Phase. Chris war noch immer im "Abwehrrausch"
und holte sich gleich die ersten 3 Bälle von Patrick hinten in der Abwehr,
und wir kamen somit bei allen drei Bällen selber wieder in den Angriff.
Diese vermochte Chris nun aber nicht mehr auf den Boden zu bringen, und so
stand es statt 6:0 für uns nur 3:3. Es blieb somit ein enges Side-Out-Spiel
und bis zum 11:10 waren wir immer einen Punkt vorne. Dann gaben wir 3 Punkte
in Folge ab, und konnten diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Eine sehr
knappe und auch ärgerliche Niederlage.
(Foto: Chris im Angriff gegen Christian
Grünefeld)
2.Spiel:
Arndt/Dohr - Böckermann/Schneider 12:15, 16:14, 10:15
Statt eines Duells gegen "Janne" Gatzke und "Metti"
Sockel auf dem mit ca. 800 Zuschauern vollbesetzten Centre-Court bei mittlerweile
strahlendem Sonnenschein, mußten wir auf unser 2.Spiel nun ca. 4 Stunden
warten, bis es auf dem äußeren Court Nr.3 weiter ging. Gegner dieses
Mal: André "Porno" Schneider, ebenfalls ein Freund und Vertrauter
unserer bereits legendären Trainingsgruppe, mit seinem Partner Dirk Böckermann.
Es war zwar ein bißchen schade, daß wir nochmal gegen ein befreundetes
Team antreten mußten, aber auch in diesem Spiel galt das gleiche wie
bei Stebner/Grünefeld: ein Sieg war durchaus im Bereich des Möglichen.
Wir legten diese mal supergut los und waren schnell mit 6:3 in Führung.
Chris sein Side-Out-Spiel war diesmal extrem sicher und so hielten wir diesen
Vorspung bis 11:8. Bei 11:9 dann der Knackpunkt des 1.Satzes: Ich spiele völlig
überflüssiger Weise einen 2.Ball - ins Aus! Statt 12:9, nur noch
11:10. Und viel schlimmer: Chris ärgerte sich über diesen Ball berechtiger
Weise sehr! Und zwar so sehr, das wir plötzlich beide wieder raus waren
aus dem Spiel. Und so gaben wir diesen Satz doch tatsächlich noch mit
12:15 ab.
In Satz 2 ging es dann zunächst genauso weiter: Chris war gefrustet ob
dieser vergebenen Chance und ich nur damit beschäftigt ihn wieder ins
Spiel zuück zu reden. Es stand bereits 1:5, als ich die richtigen Worte
fand: "Imma weida, imma weida!" Wieder einmal taten die Worte des
berühmten Sprachpoeten Jabba Mehrtens ihre Wirkung. Chris wachte auf,
und legte nun aber mal richtig los und zeigte den beiden Youngstern auf der
anderen Seite mal, wie man in der Abwehr spielt. Er kratzte nun einige Bälle
wieder vom Boden hoch! Es entwickelte sich jetzt ein meiner Meinung nach gutklassiges
Spiel, in dem beide Mannschaften mit hochgeklappten Visier und ohne großes
Taktieren agierten. Wir hatten bei 6:6 wieder ausgeglichen und mußten
bei 13:14 sogar einen Matchball abwehren, bevor es mir dieses Mal vergönnt
war, mit einem As zum 16:14-Satzgewinn zu servieren.
Wieder fiel die Entscheidung im 3.Satz und wieder hatten Chris und ich am
Ende das Nachsehen. Dieses mal war die Sache unerklärlicher Weise noch
viel deutlicher als im 1.Spiel, obwohl wir doch eigentlich im Vorteil waren,
nachdem wir nochmal in dieses bereits verloren geglaubte Spiel zurückgekommen
waren. Leider schlichen sich nun wieder leichtere Fehler ein und so war dieser
Satz schnell ent- und wir aus dem Turnier ausgeschieden.
Fazit:
Vorher wären wir zufrieden gewesen, einfach nur im Hauptfeld dabei zu
sein, hinterher waren wir doch schon ein wenig bertübt, zweimal nur knapp
an einem Sieg vorbeigeschrammt zu sein. Aber egal: es war ein fantastischer
Auftakt zum diesjährigen Beachsommer mit Stimmung wie im Stadion, La-Ola-Wellen
und hochklassigem Volleyball. In diesem Zusammenhang muß man einfach
noch mal die Besetzung diese Turniers erwähnen. In der 2.Winner-Runde
standen 7 DVV-Teams und nur noch ein einziges NVV-Team. Und das waren: Jan
und Malte! Die Trainingsgruppe hielt also mal wieder de Fahne hoch! Die beiden
holten sich am Ende einen klasse 7.Rang!
Die Büttelmänner hatten im Gegensatz zu uns ziemlich Lospech, und
das obwohl sie an 7 gesetzt waren und ihnen die Vorrunde erspart blieb. Doch
dann trafen sie auf zwei DVV-Teams u.a. Klein/Sonnebichler (wurden insgesamt
3.), und so teilten sie am Ende unser "One-Two-Barbeque"-Schicksal!
Aber so konnten wir wenigstens geschlossen zum mittlerweile auch schon traditionellen
Kentucky-Fried-Chicken gehen. Lecker!
Und zurück in Osterholz-Scharmbeck suchte der Onkel dann abends noch
ein paar Cocktails für mich aus und wir schmiedeten bereits streng geheime
Zukunftspläne...
NVV
Top-10-Cup
Hannover,
Steintor
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