DER BERICHT:
Den
1.A-Cup der Saison wollten Benny und ich miteinander spielen, da wir bereits
letztes Jahr mal spontan einen B-Cup gespielt haben und dort ziemlich gut
miteinander auf dem Platz klargekommen sind. Allerdings war das nur ein 10er-Startfeld
und das auch noch sehr schwach besetzt, sodaß wir gespannt waren, wie
wir bei einem gut besetzten A-Cup wohl abschneiden würden.
Am Tag zuvor hatten wir noch einmal mit Stefan und Jan trainiert und es war
so ziemlich alles schief gegangen - von glaub ich 9 gespielten Sätzen
hatten wir nur zwei gewonnen, ich hatte eine Quote bei den Sprunangaben von
gefühlten 10% und so waren wir beide extrem gespannt was das Wochenende
wohl bringen würde ...
Außerdem waren Arend und Bergi genauso am Start wie Stefan Büttelmann,
der mal wieder eine Re-Union mit Krummi starten wollte. Einem lustigen Wochenende
stand also in jedem Fall schon mal nix mehr im Wege !!!
1.SPIEL:
Büttelmann/Dohr
- Curland/Löhr (18:16) (15:9)
Benny und ich waren an Position 10 gesetzt, d.h. wir mußten in die bei
einem 24er-Feld vorhandene, ungeliebte Vorrunde, und trafen dort auf das Team
Curland/Löhr, die auf Position 23 gesetzt waren. Wir kannten die beiden
nicht und wußten sie deshalb auch nicht so recht einzuschätzen.
Zudem mußten wir uns ja erst ein wenig "aneinander gewöhnen"
und das erklärt denn wohl auch den verschlafenen Start in dieses Spiel,
denn nach wenigen Minuten lagen wir bereits mit 3:7 hinten. Dann wurde es
aber immer besser und Punkt für Punkt kamen wir zurück, mußten
zwar noch 1 Satzball abwehren, konnten dann aber den 1.Satz mit 18:16 gewinnen.
Nun waren wir endlich einigermaßen aufeinander eingestellt, und konnten
endlich in Ruhe unser Spiel runterspielen, und als das dann klappte, hatte
der Gegner dem auch nicht mehr viel entgegenzusetzen. Wir gewannen den 2.Satz
deutlich mit 15:9 und standen nun in der eigentlichen 1.Runde.
2.SPIEL:
Büttelmann/Dohr - Siebert/Winter (10:15) (15:9)
(15:13)
Im 2.Spiel trafen wir dann an die an Nummer 7 gesetzten Lars Winter und Jan
Siebert. Besonders Lars Winter ist ein NVV-Urgestein und einer der besten
Abwehrspieler auf der Tour. Das stellte er an diesem Wochenende mal wieder
eindrucksvoll unter Beweis.
Benny und ich hatten erneut die gleichen Startprobleme wie im ersten Spiel
des Tages. Es ging ratzfatz, wir lagen 4:8 zurück und gaben den 1.Satz
ziemlich deutlich mit 10:15 ab. Der 2.Satz ging dann noch schlimmer los: 0:5
hieß es nach den ersten 5 gespielten Bällen !! Und das ist gegen
so ein Team wie Siebert/Winter eigentlich nicht mehr aufzuholen. Aber es spricht
für Benny und mich, daß wir einfach weitergespielt und uns auf´s
nächste Side-Out konzentriert haben. Zudem kamen nun unsere Sprungangaben
extrem gut, wir machten einige Service-Winner und in der entscheidenden Phase
schlug ich erst ein Ass diagonal und dann eins die Linie lang! So machten
wir unglaubliche 15:4 Punkte und gewannen Satz 2 letztendlich mit 15:9!! Nun
ging es in den 3.Satz, in dem sich ein ausgeglichenes Side-Out Spiel entwickelte
und wir letztendlich das bessere Ende für uns hatten, denn sowohl beim
Stand von 13:12 also auch kurz danach beim 1.Matchball für uns (14:13)
spielten die beiden die Angabe ins Aus, und wir gewannen letztendlich mit
15:13 im 3.Satz.
Da war die Freude schon realtiv groß!
(Foto:
Benny zeigt Tobel an, wie gleich der Punkt gemacht wird ... :-) )
3.SPIEL:
Büttelmann/Dohr - Stebner/Riss (8:15) (16:14)
(15:11)
Dieses Spiel sollte eine ganze neue Erfahrung für mich bringen, denn
zum ersten mal seit ewigen Zeiten, spielte ein gegenerisches Team komplett
nur mich an! Das hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehabt und in dieser
Form ohnehin noch nie. Letztes Jahr wurde zumeist über Mac gespielt und
bei Chris und mir muß meistens auch Chris angreifen. Nun kam jede Angabe
auf mich, und ich spürte, daß sich da ein ganz schöner Druck
aufbauen kann, wenn man erstmal anfängt darüber nachzudenken. Denn
genau das tat ich im 1.Satz und bekam prombt mit 8:15 überdeutlich die
Quittung. Ich befolgte fast keinen Zuruf von Benny mehr und war einfach nur
nervös und schlecht. Nach diesem Satz hab ich mir dann selbst gesagt:
Ok, entweder das wird hier dein persönliches Waterloo oder du spielst
mal einfach das was du kannst, denn eigentlich ist es doch total einfach!
Auf jeden Fall konnte ich mich rechtzeitig von diesem Druck befreien, und
die notwendige Konzentration gerade noch rechtzeitig aufbauen, wobei Benny
mir auch mit tollen Calls half. So drehten wir das Spiel und gewannen Satz
2 mit 16:14. Unser Gegner war nun sichtlich genervt, dieses bereits sicher
geglaubte Spiel nicht schon gewonnen zu haben, was sich natürlich auf
ihre Konzentration auswirkte, und so konnten Benny und ich gleich zu Beginn
des 3.Satzes ein paar Punkte wegziehen, die wir auch nicht mehr hergaben.
Satz 3 ging dann schließlich mit 15:11 an uns und nun war die Freude
wirklich richtig groß. Der 3.Sieg in der Winner-Runde, den 5.Platz bereits
sicher! Das war doch schon was!!
Wir hatten damit auch unser Tageswerk für den Samstag getan und konnten
unser Nachtlager aufschlagen und anschließend noch eine Runde über´s
Osnarbrücker Stadtfest drehen.
(Foto: Gleich ist es geschafft! Szene aus dem Spiel gegen Stebner/Riss)
4.SPIEL:
Büttelmann/Dohr - Sockel/van Zwoll (13:15) (13:15)
Am Sonntag vormittag ging es bei strahlendem Sonnenschein und tiefblauem Himmel
weiter, und zwar um den Halbfinaleinzug gegen "Metti" Sockel und
Dirk van Zwoll, immerhin die Drittplatzierten der letzten Niedersächsischen
Meisterschaften und Gewinner des Top-10-Cups in Hildesheim 2003!
Ich war gespannt wie dieses Spiel verlaufen würde und wie Benny und ich
uns gegen solch einen Gegner schlagen würden. Und zu meiner Überraschung
wurde es ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem sogar viel mehr möglich
gewesen wäre, wenn wir nicht in jedem Satz jeweils eine katastrophale
Phase gehabt hätten. In Satz 1 führten wir mit 8:6 als wir 5 Punkte
in Folge abgaben und Metti & Zwolli den Satz drehten. Aus diesem 8:11
konnten wir dann letztendlich nur noch ein 13:15 machen.
In der Pause nahmen wir uns dann vor, nun sämtlichen Respekt über
Bord zu werfen und einfach unser Spiel zu machen,was zunächst auch richtig
gut klappte. Und spätestens als ich eine Sprungangabe zur 10:6-Führung
versenkte, hätten wohl nicht wenige geglaubt, daß wir zumindest
diesen Satz gewinnen würden. Aber dann kam wieder diese Sch...-Phase,
diesmal waren es 4 Punkte in Folge und wieder endete der Satz 13:15.
Schon etwas ärgerlich im Nachhinein, aber auch klar das wir ja nun nicht
jedes Spiel nach Hause bringen konnten, schließlich hatten wir ja auch
noch nicht sooft zusammengespielt und in den entscheidenden Phasen fehlte
dann vielleicht auch ein wenig noch die Abstimmung. Trotzdem wieder ein schönes
Spiel.
(Foto:
Nach getaner Arbeit: Tobel und Benny beim abschließenden schiedsen -
rechts Krummi !!)
5.SPIEL:
Büttelmann/Dohr - Siebert/Winter (14:16) (8:15)
Tja, und so kam es zur Neuauflage des Spieles vom Samstag, wieder ging es
gegen Lars und Jan. Benny und ich waren noch einmal hochmotiviert und wollten
unbedingt ins Halbfinale einziehen, schließlich traten wir mit dem Wissen
an, diesen Gegner bereits geschlagen zu haben.
Und so starteten wir dann auch hochkonzentriert und gingen engagiert zu Werke.
Wir spielten erneut nur über Jan und der fand auch zunächst wieder
kein probates Mittel gegen uns. Benny hingegen, der in diesem Spiel nun wieder
der Hauptangreifer war, versenkte ein Ball nach dem anderen im Feld. Und so
stand es ratzfatz 13:9 für uns - und der Satz war eigentlich eingetütet.
Aber genau das darf man gegen Lars Winter niemals denken. Denn nun zeigte
er mal, wie man in der Abwehr spielen kann, erkämpfte sich Ball um Ball
und schließlich hatten die beiden den Satz doch noch gedreht und mit
16:14 gewonnen.
Nun war natürlich schon Frust da bei Benny und mir, denn wir hatten bereits
beide mit einem halben Gedanken ans Halbfinale gedacht und das war böse
bestraft worden. All unsere Motivation dieses Spiel zu drehen nützte
dann auch nix mehr. Jan Siebert blockte nun fantastisch und wir bekamen kaum
noch einen Ball an den Boden, während die beiden, angetrieben durch die
Aufholjagd im 1.Satz richtig beflügelt zu Werke gingen. So war der 2.Satz
schnell sehr deutlich mit 8:15 verloren und für uns endete dieses Turnier
mit einem hervorragenden 5.Platz !!!
Fazit:
Auch wenn wir zunächst etwas traurig waren, die große Chance auf´s
Halbfinale nicht genutzt zu haben, so überwog auf der Heimfahrt dann
doch schon wieder die Freude. Schließlich hatten wir noch nie auf solch
einem Turnier zusammen gespielt und unter diesen Umständen gespielt,
für Benny war es zudem ohnehin das 1.Turnier der Saison, sodaß
man wirklich hochzufrieden sein kann. Das Experiment ist also gut gelungen
wenn man das mal so sagen darf und wir werden mit Sicherheit noch das ein
oder andere Turnier diesen Sommer zusammen bestreiten. Mal sehen was dann
dabei rauskommt.
Zudem ist Benny ein sehr pflegeleichter Bursche, der sich auch nicht scheut
mir meinen Rücken einzucremen und auch mal andere Dienste für mich
erbringt ... :-)
Es war ein klasse Wochenende bei schönem Wetter auf einer tollen Anlage
und wir haben zusammen mit Krummi, Bergi, Arend und natürlich dem Onkel
mal wieder ziemlich viel gelacht !!!
NVV A-Cup in Georgsmarienhütte:
1.Spiel
- Winner-Runde: Büttelmann/Dohr - Curland/Löhr (18:16) (15:9)
2.Spiel - Winner-Runde: Büttelmann/Dohr - Siebert/Winter (10:15)
(15:9) (15:13)
3.Spiel - Winner-Runde: Büttelmann/Dohr - Stebner/Riss (8:15)
(16:14) (15:11)
4.Spiel - Winner-Runde: Büttelmann/Dohr - Sockel/van Zwoll (13:15)
(13:15)
5.Spiel - loser are ranked 5th: Büttelmann/Dohr - Siebert/Winter
(14:16) (8:15)
NVV
A-Cup
Georgsmarienhütte,
Vereinsanlage
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